Hatha-Yoga - Körper und Geist in Einklang bringen
*
Unter den klassischen indischen Yogaformen ist Hatha
Yoga die jüngste. Hatha (Ha = Sonne, Tha = Mond)
könnte man in etwa übersetzen mit Harmonische
Einheit der Gegensätze. Hatha Yoga bildet die
Basis vieler moderner Yogastile, die gerade in den letzten
Jahren neu entstanden sind.
Beim Hatha Yoga geht es im Unterschied zum Raja
Yoga, zum Bhakti
Yoga und zum Jnana
Yoga vor allem um den körperlichen Aspekt des
Yoga.
Bestandteile des Hatha Yoga
Zum Programm des Hatha Yoga gehören Asanas, Pranayama
und Entspannungstechniken.
Asanas sind Yoga-Stellungen, die im Gegensatz zu gymnastischen
Übungen sehr langsam und mit Achtsamkeit auf den
Atem durchgeführt werden, und die über längere
Zeit beibehalten werden. Das statische Moment spielt
gegenüber dem dynamischen eine größere
Rolle.
Mit Pranayama bezeichnet man die Atemübungen beim
Hatha-Yoga, die alle Zellen des Körpers mit Prana
versorgen sollen, wobei Prana mehr ist als das, was
wir mit dem Wort Atemluft verbinden. Es geht vielmehr
darum, die kosmische Energie zusammen mit dem Atem in
sich einfließen zu lassen.
Großen Wert legt man im Hatha Yoga auf die vollkommene
Entspannung, die auch während der Asanas ihren
Platz hat. Auf jede Anspannung folgt nämlich auch
eine unterschiedlich lange Entspannung.
Die gesundheitliche Bedeutung des Hatha Yoga
Hatha Yoga wirkt sich auf Körper und Geist gleichermaßen
positiv aus, auch dann, wenn man es rein aus gesundheitlichen
Gründen betreibt und nicht beabsichtigt, sich mit
dem spirituellen Gehalt der gesamten Yoga Lehre zu befassen.
- Die Asanas entwickeln auf eine sanfte Art Muskelstärke,
Beweglichkeit und Körperbewusstsein. Durch das
ruhige Halten der unterschiedlichen Yoga-Stellungen
kann die eventuell blockierte Lebensenergie wieder
frei fließen, so dass alle Organe besser durchblutet
und so in ihrer Funktion gestärkt werden. Asanas
sind deshalb auch eine gute Vorbeugung gegen Beschwerden
aller Art, wenn sie im Krankheitsfall auch keinen
Arzt ersetzen können.
- Durch Pranayama kann man sich täglich mit
neuer Lebensenergie auftanken. Da viele stressgeplagte
Menschen nur über eine ungenügende Atmung
verfügen, die auf Dauer zu Müdigkeit und
Erschöpfung führt, ist dieser Teil des Hatha
Yoga genauso wichtig wie das Ausführen der Asanas.
- Die Tiefenentspannung, die normalerweise im Anschluss
an die Asanas durchgeführt wird, sorgt dafür,
dass Stresshormone abgebaut werden, das Immunsystem
gestärkt wird und man sich nicht nur körperlich,
sondern auch geistig ruhig und ausgeglichen fühlt.
Neben Hatha Yoga gibt es noch eine ganze Reihe anderer
Yogaformen,
die es vor allem mit dem körperlichen Aspekt des
Yoga zu tun haben. So geht es zum Beispiel beim Kundalini
Yoga um die Erweckung der Schlangenkraft, im Power
Yoga um die Entwicklung von Kraft und Ausdauer und
im Hormon Yoga um die Gesunderhaltung des Hormonsystems.
Da die Yoga Übungen so vielseitig einsetzbar sind,
hat sich Hatha Yoga inzwischen in weiten Teilen der
Bevölkerung etabliert und wird sogar an den Volkshochschulen
gelehrt.
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