Kundalini Yoga - die Schlangenkraft entwickeln *
Kundalini ist ein Ausdruck aus dem Sanskrit und heißt
übersetzt soviel wie "Schlangenkraft".
Damit ist die nach trantrischer Lehre am unteren Ende
der Wirbelsäule zusammengerollte kosmische Kraft
gemeint, die einer schlafenden Schlange gleicht. Kundalini
Yoga hat das Ziel, diese ruhende göttliche
Energie im untersten Chakra zu wecken, bis zum Scheitelchakra
aufsteigen zu lassen und somit den Menschen das höchste
Glück erreichen zu lassen. Als Begründer des
Kundalini Yoga gilt der indische Yogi Bhajan (1929 -
2004), der diese Yogaform 1960 in den Westen brachte.
Was durch Kundalini Yoga erreicht werden soll
Ziel des Kundalini Yoga ist es, die Chakren so gründlich
zu reinigen, dass die Kundalini-Energie ungehindert
vom untersten zum obersten Chakra entlang der Wirbelsäule
emporsteigen kann. Durch die verschiedenen Übungen
sollen der Energiefluss gestärkt und eventuell
vorhandene Blockaden in den Chakren beseitigt werden.
Hat sich die "Schlange" aufgerollt und das
Scheitelchakra erreicht, verfügt der Übende
über eine große Menge neuer Energie, die
all seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten
stärkt und ihn mit dem universellen Geist vereinigt.
Die Elemente des Kundalini Yoga
In den Kundalini Yoga fließen sowohl Elemente
des Ayurveda
als auch des Sikhismus mit ein, da Yogi Bhajan selbst
ein Sikh war. Ansonsten sind viele Ähnlichkeiten
mit den Methoden zu finden, derer man sich im Hatha
Yoga bedient:
- Asanas (Körperstellungen)
- Pranayama (Atemübungen)
- Entspannungstechniken
- Meditation
Üblich ist das Rezitieren von Mantras während
der einzelnen Übungen, die häufig sehr lange
wiederholt werden und dem Übenden sehr viel Disziplin
und Ausdauer abverlangen. Auch bestimmte Massagetechniken
und Heilverfahren haben ihren Platz.
Ein besonderes Charakteristikum des Kundalini Yoga ist
der Feueratem - eine Atemübung, die stark reinigend
auf die Chakren und den gesamten Körper wirkt.
Unterschiede zwischen Kundalini Yoga und anderen Yogaformen
Im Gegensatz zum Hatha
Yoga sind viele der Kundalini Übungen nicht
statisch, sondern dynamisch, womit erreicht werden soll,
dass der Übende die eigene Kundalini-Energie erspüren
und allmählich in die höheren Chakren leiten
kann. Anders als beim Hatha Yoga ist das Ziel aller
Übungen auch explizit die Erweckung und Kontrolle
dieser kosmischen Energie - ein Resultat, das sich auch
bei anderen Yogaformen einstellen kann, dort aber nicht
so direkt angestrebt wird.
Durch Kundalini Yoga hat man die Chance, die Kundalinikraft
schneller zu erwecken als mit anderen Yogatechniken,
was aber unter Umständen auch eine Gefahr darstellen
kann: Erwacht diese ungeheure Energie nämlich zu
schnell und trifft auf einen unvorbereiteten Menschen
mit schwachem Nervenkostüm, können sich sehr
negative Folgen für die körperliche und geistige
Gesundheit bemerkbar machen.
Kundalini Yoga ist eine Yogaform,
die sich vor allem für Menschen eignet, denen es
nicht nur um einen geschmeidigen Körper, gesunde
Organe und einen ausgeglichenen Gemütszustand geht,
sondern vor allem um die Erfahrung des höchsten
Glücks, das sich dann einstellt, wenn die Schlangenkraft
vollständig befreit ist.
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